durch den intensiven (und schließlich fehlgeschlagenen) „Versuch, die internationale Ökumene zu einem deutlichen, bekennenden Wort für die Bekennende Kirche zu gewinnen“ (Schmitz, 2013, 337), sowie pazifistische Aktivitäten beispielsweise als Redner bei einer u.a.
die bereits 1933 vorgebrachte Überlegung, notfalls „dem Rad selbst in die Speichen zu fallen“; Bonhoeffer, 1997a, 353) „noch vor Beginn der Interpretation [Vorentscheidungen], die dann zu Kriterien der eigentlichen Interpretation werden“ (Schmitz, 2013, 16). Sie sagen […] Sie sagen mir auch, ich trüge die Tage des Unglücks Antworten. Dezember 1944 geschrieben – diesem war das Gedicht ‚Von guten Mächten‘ beigefügt.“ (Eberhard Bethge: Ökumenische Kommission für die Pastoration der Kriegsgefangenen (Hrsg. Meine liebste, gute Maria! von den Voraussetzungen der Lernenden, der theologischen und pädagogischen Position der Lehrperson und den Zielstellungen der Curricula – ganz unterschiedlich in den Blick geraten, wobei verschiedene Arbeitsbücher, Materialhefte etc. (u.a. In vielen älteren Ausgaben war „das Alte“ Die Gottesanrede „Du, Dein“ usw. Es ist ein großes unsichtbares Reich, in dem man lebt und an dessen Realität man keinen Zweifel hat. Den wenigsten ist der Name Bonhoeffer gänzlich unbekannt. Sie sagen mir oft, ich spräche mit meinen Bewachern frei und freundlich und klar, als hätte ich zu gebieten. Sie sagen mir oft, ich träte aus meiner Zelle gelassen und heiter und fest, wie ein Gutsherr aus seinem Schloß. So habe ich mich noch keinen Augenblick allein und verlassen gefühlt. Wer bin ich? mittels Förderung der Deutschen Christen (DC), die in Kirchenwahlen am 23.7.1933 neben vielen anderen Landeskirchen auch in der Kirche der altpreußischen Union die Leitung übernehmen und im Gefolge beispielsweise den sogenannten Arierparagraphen auch in das kirchliche Arbeitsrecht integrieren konnten (ab 5.9.1933) –, stand Bonhoeffer von Anfang an ablehnend gegenüber.

Hinzu tritt zweitens Bonhoeffers (scheinbare) Bekanntheit, die mitunter zu der Position führen kann, sich bereits vollumfänglich mit ihm auseinandergesetzt zu haben (siehe Kapitel 1), und die immer wieder mit dem ‚fremden‘ Bonhoeffer (Marsh, 2015) zu hinterfragen sein wird. Im Morgengrauen dieses Tages wurde Dietrich Bonhoeffer zusammen mit Wilhelm Canaris, Ludwig Gehre, Hans Oster, Karl Sack und Theodor Strünck im Konzentrationslager Flossenbürg ermordet. Ist dies nicht mehr der Fall, so ist auch Widerstand angezeigt: Die Kirche hat dann „nicht nur die Opfer unter dem Rad zu verbinden, sondern dem Rad selbst in die Speichen zu fallen“ (Bonhoeffer, 1997a, 353).

mit Anregungen die Homepage des Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasiums in Filderstadt; Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium, o.J.). Wer bin ich? April 1945 war ein Montag. Im Gefolge der gescheiterten Attentate vom 13. und 21.3.1943 wurde Bonhoeffer dann am 5.4.1943 bei zunächst unklarer Beweislage unter Beschuldigung der „Wehrkraftzersetzung“ (so die Anklageschrift vom 21.9.1943) verhaftet und u.a. Bin ich das wirklich, was andere von mir sagen? Über vierzig Schulen in Deutschland sind nach Dietrich Bonhoeffer benannt, hinzu treten u.a. Bonhoeffer war als prominenter Regimegegner seit dem 5. So schreibt Bonhoeffer am 15.12.1943: „Ich frage mich selbst oft, wer ich eigentlich bin, der, der unter diesen grässlichen Dingen hier immer wieder sich windet und das heulende Elend kriegt, oder der, der dann mit Peitschenhieben auf … Juli ins Kellergefängnis des „Es ist, als ob die Seele in der Einsamkeit Organe ausbildet, die wir im Alltag kaum kennen. Wer bin ich? Andere Jugendliche reagieren erkennend: ‚Ja, kenne ich!‘ […] Eine dritte Gruppe reagiert entnervt: ‚Schon wieder Bonhoeffer‘“ (Lange, 2008, 2)!

Während der 22-monatigen Haft in Berlin kann Bonhoeffer dabei unter wechselnden Bedingungen Erörterungen, Gebete, Gedichte und anderes mehr verfassen und einen teils geheimen Briefwechsel insbesondere mit Familienmitgliedern sowie Bethge führen; Dokumente, die die Basis von „Widerstand und Ergebung“ bilden werden (erstmals 1951; Bonhoeffer, 1998g). Oktober 1944 wurde er im Zusammenhang mit dem 20. Eure Gebete und guten Gedanken, Bibelworte, längst vergangene Gespräche, Musikstücke, Bücher bekommen Leben und Wirklichkeit wie nie zuvor. Wenn es im alten Kinderlied von den Engeln heißt: ‚zweie, die mich decken, zweie, die mich wecken‘, so ist diese Bewahrung am Abend und am Morgen durch gute unsichtbare Mächte etwas, was wir Erwachsenen heute nicht weniger brauchen als die Kinder.“Der Briefkontext erklärt, warum das Gedicht in der zwischenmenschlichen Anredeform beginnt („ich ... mit euch“), um erst im Verlauf der zweiten Strophe zum Wir-Die Briefe Bonhoeffers an seine Verlobte waren ihrem Wesen nach nicht für die Veröffentlichung bestimmt.