Die Studierenden beanspruchten ein „politisches Mandat“.Hinter dem „antiautoritären“ Aufbegehren stand als Grundimpuls – immer mitschwingend – die Auseinandersetzung mit der zwanzig Jahre nach Kriegsende immer noch unaufgearbeiteten Nazi-Vergangenheit der Vätergeneration. Besonders die Zeit der großen Koalition und der zu dieser Regierung als Protest entstehenden Außerparlamentarischen Opposition ist auch heute noch von großem Interesse. Außerparlamentarische Opposition und Studentenbewegung Vor allem unter der akademische Jugend war Mitte der 1960er Jahre das Unbehagen am politischen und gesellschaftlichen System der Bundesrepublik weit verbreitet. „Geht doch nach drüben!“, schallte den protestierenden Studenten entgegen.Ein weiteres besonderes Merkmal der West-Berliner Situation war die dort ansässige Presse, zumal die Springer-Presse, die knapp 70 Prozent des Westberliner Pressemarktes beherrschte.In den Springer-Blättern wurde penetrant antikommunistische Propaganda betrieben und teilweise geradezu zu Hetzjagden gegen die „Jung-Roten“ geblasen.Die Parolen und die Wortwahl der demonstrierenden Jugend mögen radikal und aggressiv geklungen haben, aber genauso demagogisch, gelogen und verunglimpfend waren die Erklärungen von Politik und Polizei.Dazu als Beispiel nur ein Zitat des 1968 Regierenden Bürgermeisters von West-Berlin, Klaus Schütz: „Ihr müsst diese Typen sehen. Von einem Bündnis der Studierenden (oder der Intelligenz) mit den Arbeitern oder den Gewerkschaften (jedenfalls in Deutschland) kaum eine Spur. Binnen kurzer Frist – Im selben Jahr gab die „Initiative für einen Politikwechsel“ ein Memorandum heraus, das als »Grundlage bei der Suche nach einer gemeinsamen, sozial und ökologisch gerechten Politik-Alternative« dienen sollte.– Im März 2004 traf sich zum ersten Mal die »Wahlalternative 2006« in Berlin und verfasste den Aufruf »Arbeit und soziale Gerechtigkeit«.
Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Ende des SDS bis zur Gründung der Grünen, Ende 1960er Jahre bis zur GegenwartAußerparlamentarische Opposition und Massenbewegungen ab den 1980er JahrenEnde des SDS bis zur Gründung der Grünen, Ende 1960er Jahre bis zur GegenwartAußerparlamentarische Opposition und Massenbewegungen ab den 1980er Jahren Ihr Erfolg läßt sich daran messen, ob es ihnen gelingt, die außerparlamentarische Opposition überflüssig zu machen.
Außerparlamentarische Opposition 1. allg. Erste Gerüchte über mögliche Wiederbewaffnungspläne führten zur Bildung der „Ohne Mich“ Bewegung. Dezember 1966. Der Druck von außen wäre für die angestrebte „Erneuerung“ zumindest hilfreich.Die Beispiele in Griechenland mit der „Syriza“, in Italien mit „Cinque Stelle“, in Spanien mit „Podemos“ oder in Frankreich mit „En marche“ zeigen, dass eine radikale Erneuerung, ja sogar eine Umwälzung der Parteienlandschaft durch Sammlungsbewegungen von außen möglich ist.Wobei Fünf Sterne oder En Marche Belege dafür sind, dass solche Bewegungen nicht unbedingt nach links führen müssen.Jean-Luc Mélenchon zeigte, dass auch der Vorsitzende einer Partei, der Die politischen Strukturen von Frankreich und den USA lassen jedoch keinen Vergleich mit dem Parteiensystem in Deutschland zu. Das waren vor allem technokratische Planungen, also etwa die Einführung von Regelstudienzeiten, Zwangsexmatrikulationen, Zwischenprüfungen, ein neues Ordnungsrechts oder die Trennung von Grund- und Aufbaustudium.Was bis Frühjahr 1965 jedoch allenfalls zu Debatten innerhalb politischer Studentengruppen oder in Studentenparlamenten führte, eskalierte zu offenen Konflikten durch das – heute kaum mehr vorstellbare -bornierte Autoritätsgebaren der Hochschulleitungen.So hat der Rektor an der FU Berlin dem Publizisten Erich Kuby ein Hausverbot erteilt, weil dieser einige Jahre zuvor gesagt hatte, dass – kurz gesagt – „Der Widerspruch zwischen Hausrecht und dem Recht auf freie Rede wurde zum „Ursprung der Revolte“ – wie es der linke Jura-Professor Uwe Wesel sagte.Am 7. Morgengebet und Frontalunterricht gelten in den meisten heutigen Schulen als verpönt, aber über „schwarze Pädagogik“ wird heute wieder ernsthaft diskutiert und die Reformpädagogik ist durch Missbrauchsfälle in Misskredit geraten.Die „Erziehung zum Ungehorsam“ (so lautete damals der Titel des Films von Gerhard Bott) machten das körperliche Züchtigungsrecht zum Tabu und stellten die autoritären Familienstrukturen in Frage – statt der Erziehung zum sittenstrengen „Artigsein“ ging es um „antiautoritäre Erziehung“. Artikel hören. In der DDR gab es keine Opposition im Parlament, der Volkskammer. mit folgendem Sätzen beantwortet (gleichfalls im „Vorwärts“ veröffentlicht): „Sie, Ihre Freunde und viele der kritischen jungen Menschen dürfen sich gerade jetzt nicht in das Abseits der Resignation oder des bloßen Protestes stellen. BILDblog. Eine Opposition - also Menschen, die sich gegen die Politik der Regierung stemmten - gab es darum nur außerhalb des Parlaments.