Außerdem stütze sich Spitzer nicht auf empirisch aktuelle Studien.

Zwischen Internetnutzung und Vereinsamung gibt es keinen signifikanten Zusammenhang.

Die Aussage, dass aggressives Erleben und Verhalten durch gewalthaltige Computerspiele verstärkt werde, sei zwar von Spitzer empirisch gestützt, jedoch sei keine Korrelation erkennbar.Spitzers These, wonach die Nutzung digitaler Medien ein hohes Darüber hinaus bezweifelt der Neurologe Hans-Peter Thier, dass es den Sachverhalt „digitale Demenz“ überhaupt gebe: „Der Begriff der digitalen Demenz ist verfehlt. Dabei versteht er unter „Demenz“ nicht nur Vergesslichkeit, sondern er schließt das gesamte Spektrum von geistiger Leistungsfähigkeit über das Denken bis hin zur Kritikfähigkeit und dem Zerfall der Persönlichkeitsstruktur ein, welche sich allesamt im Gehirn abspielen. Mit der Nutzung dieser Website erklären Sie sich mit der Verwendung von Cookies einverstanden. Mai 1958 in Lengfeld bei Darmstadt) ist ein deutscher Psychiater, Hochschullehrer und Buchautor. Es piept, es klingelt und vibriert überall und gleichzeitig. : https://pixabay.com/de/social-media-hilfe-support-finger-1432937/Abbildung 2 – Geht es überhaupt noch ohne digitale Hilfsmittel? Beim computergestützten Unterricht gebe es sehr wohl positive Effekte unter der Voraussetzung der Face-to-face-Unterrichtsmethode. Im Gegenteil: Surfen im Internet beugt Alzheimer vor. Was immer die Nutzung digitaler Medien im Gehirn machen mag – es gibt keinerlei Evidenz dafür, dass sie zu fassbaren krankhaften Veränderungen im Gehirn führt.“ Einem Gehirn könne man durch keine Untersuchungsmethode anmerken, ob es zu einem intensiv digitale Medien Nutzenden gehöre, so Thier.Zu Spitzers Kritikern gehört auch der Mathematiker Vielmehr muss eine gezielte Auseinandersetzung mit ihnen erfolgen sowie ein gezieltes Heranführen mit begleitenden Gesprächen insbesondere mit Kindern stattfinden, um auf eine zunehmend digitalisierte Zukunft ausreichend vorbereitet zu sein.Die Ausführungen von Spitzer sind für viele nachvollziehbar, da sie aus neurowissenschaftlicher und sozialpsychologischer Sicht durch diverse Studien belegt sind. Darüber hinaus gebieten interessante Diskussionen Einblick in Spitzers Persönlichkeit und sein bedingungsloses Meinungsbild, wie beispielsweise in der Talkrunde „Anne Will“ vom 30.10.2016:Abbildung 1 – Digitale Medien – Fluch oder Segen? Inwieweit wir uns von digitalen Speichermedien abhängig machen wollen. Demenz kann viele Ursachen haben. Ein Leben ohne das Internet ist in der heutigen Zeit vollkommen ausgeschlossen. ], so dass sie weit vom Normalen abweichen. Interaktive Lernspiele trügen sogar zu erhöhtem Wissenszuwachs bei. Er vertritt konsequent die Meinung, dass digitale Medien zu einer systematischen Verdummung der nächsten Generationen führen werden.»  Geistige Leistungen werden auf mobile Endgeräte wie Smartphones, Laptops, Tablets, etc.

Welche Erkenntnisse und Behauptungen der Autor dabei aufgestellt hat, beleuchte ich im folgenden Beitrag.„Digitale Demenz“ ist eine Wortschöpfung von Spitzer.

Gemeinsamer Nenner der Ursachen sind Veränderungen der Struktur und der physiologischen Prozesse im Gehirns [sic! Zwar arbeitet sie mit eindeutig messbaren, empirisch belegten Erkenntnissen … Bei der Reduzierung sozialer Interaktion gebe es keine signifikanten Belege für einen Zusammenhang, der sehr kleine negative Effekt des Internets verschwinde nämlich bei den Längsschnittstudien, die sogar einen eher positiven Zusammenhang aufwiesen. „Digitale Demenz“ ist eine Wortschöpfung von Spitzer. Vor allem die Medienpsychologen Markus Appel und Constanze Schreiner gehen auf die einzelnen Thesen Spitzers ein. B. Taschenrechner) auslagern könnten, kam in Bei Manfred Spitzer, der den Begriff 2012 aufgriff, steht „Demenz“, anders als etwa in der In seinem Buch „Digitale Demenz“ spricht der Hirnforscher Manfred Spitzer über verschiedene Mythen, die durch Nutzung digitaler Medien auftreten: Reduzierung sozialer Interaktion, Verringerung gesellschaftlicher Partizipation, Einsamkeit, weniger Wohlbefinden, Adipositas, negative bzw. Mittlerweile kommunizieren wir rund um die Uhr und rund um den Globus. Smartphone, Tablet, Laptop und damit eng verbunden Google, Facebook, Twitter und Co. sind aus dem heutigen Leben nicht mehr weg zu denken.