Viele aus dem Irak stammende Familien aus Nordamerika und Europa verbringen die Karwoche in ihrer Heimat.
Das Syrisch-Orthodoxe Wiederaufbau-Komitee will in dem kleinen Ort in der Ninive-Ebene, rund 21 Kilometer östlich von Mossul, zunächst den Familien aus der eigenen Gemeinschaft beim Wiederaufbau helfen, dann aber auch Menschen anderer Konfessionen und Religionen, wie sie beteuern.Die Schäden werden nach den Kategorien A bis C eingeordnet, wobei A totale Zerstörung, B ausgebrannte Häuser und C geringere Schäden kennzeichnen.
Ernst und traurig ist sein Blick; man mag sich nicht ausmalen, was er erfahren musste. Sie trägt den Titel „Leben nach dem IS: Neue Herausforderungen für das Christentum im Irak“ und bündelt mehrere Umfragen, die das Hilfswerk im Jahr 2019 unter Christen in der irakischen Ninive-Ebene durchgeführt hat. Die US-Luftwaffe hat ihn bombardiert. Da sie zum Sieg gegen den IS beigetragen haben, gibt ihnen die irakische Regierung weitgehende Handlungsfreiheit.
Abd el Salam – es ist, als wäre der Name des 40-jährigen Sportlehrers Programm: "Diener des Friedens".
Vor einigen Jahrzehnten lebten rund 1,5 Millionen Christen im Irak.
Durch deren Präsenz könnte man uns nicht mehr so leicht angreifen! Jede Möglichkeit, Einfluss zu nehmen, muss jetzt genutzt werden. Adila ist nicht allein.
Die aktuelle Studie sei ein Weckruf an Christen und Politiker in aller Welt, erklärte auch Florian Ripka, der Geschäftsführer von KIRCHE IN NOT Deutschland: „Wir haben alles uns Mögliche getan und werden mit Unterstützung unserer Wohltäter weiterhin alles tun, um die die christliche Präsenz im Irak zu erhalten. Auf lokaler Ebene könne dies nicht allein bewältigt werden: „Es gibt Pläne und Initiativen, die bei einer regionalen, nationalen und internationalen Zusammenarbeit nicht nur durchführbar, sondern auch nachhaltig wären.“Neben Maßnahmen, um die Wirtschaft anzukurbeln, müssten Christen auch auf politischer Ebene dauerhaft vertreten sein, „um die Verteidigung ihrer grundlegenden Menschenrechte, insbesondere das Recht auf Gleichbehandlung als irakische Staatsbürger“ zu gewährleisten, so der Nahost-Referent.Die aktuelle Studie sei ein Weckruf an Christen und Politiker in aller Welt, erklärte auch Herbert Rechberger, Nationaldirektor von „Kirche in Not“ Österreich: „Wir haben alles uns Mögliche getan und werden mit Unterstützung unserer Wohltäter weiterhin alles tun, um die die christliche Präsenz im Irak zu erhalten. Das hörte man aus ihren Worten heraus.Bei christlichen Gemeinschaften sei es dagegen schwer, das Geschehene für eine eventuelle Dokumentation zu erhalten, berichtet Selmeci von der GIZ.
"Wir sind nicht allein! Die Projekthilfe der Landeskirche konzentriert sich in Bartella und Umgebung derzeit auf 67 Häuser der Kategorie C, wo mit einigen Hunderttausend Euro bereits viel geleistet werden kann. Die größten dieser Gruppierungen sind die „Shabak-Miliz“ und die „Babylon-Brigade“. Das ist einer der Hauptbefunde einer englischsprachigen Studie, die das weltweite päpstliche Hilfswerk „Kirche in Not“ veröffentlicht hat. Ganz anders im christlichen Städtchen Al Qosh am Rande der Ninive-Ebene, das von der Belagerung durch den "IS" verschont geblieben ist. Adila konnte nach längerer Zeit fliehen.Wenn sie drei Wünsche frei hätte, was würde sie sich jetzt wünschen? Und tatsächlich gibt es hier kaum Programme, wie sie in benachbarten Dörfern und Städten durchgeführt werden, nämlich durch Mikrokredite Existenzgründungen zu fördern.Vielleicht ist es für christliche Gruppen hier auch so schwer, das Erlebte aufzuarbeiten, weil man noch kaum darüber redet, meint Andreas Selmeci von der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit mit Büro in Bagdad. Von den 82 Familien, die der Bürgermeister und seine Leute im Sommer vor vier Jahren vor dem anrückenden "IS" aus der Ninive-Ebene retteten und mit ihren Autos in mehreren Fahrten nach Hawresk holten, leben heute noch 36 im Dorf.
Seither konnten über ein Drittel der zerstörten Häuser in sechs Städten und Dörfern der Ninive-Ebene instandgesetzt werden. Der IS hatte im Zuge seiner Eroberungen im Jahr 2014 auch die Ninive-Ebene okkupiert.
Der "IS" hat ihn zum Gefängnis gemacht. In einer Gesellschaft, in der das staatliche Gewaltmonopol wenig gilt und Macht über Zugehörigkeit zu ethnischen und religiösen Gruppen ausgetragen wird, nehmen Minderheiten dies als Bedrohung wahr.Die Erfahrung, dass langjährige Nachbarn nach dem Überfall des "Islamischen Staats" ihre andersglaubenden Nachbarn verrieten und sich an deren Besitz vergriffen, hat tiefes Misstrauen gesät und hindert die allermeisten Christen daran, etwa nach Mossul zurückzukehren.Doch es gibt auch andere Geschichten, die deutlich machen, dass Verfolgte auch in größter Not von manchen Nachbarn unter Risiko des eigenen Lebens nicht alleingelassen wurden. Zwangsverheiratet als zweite Frau mit dem Sohn einer IS-Familie in einem Ort bei Mossul. Sie, ihre Schwester und drei Neffen vom "IS" gefangen genommen.
Ob man hier etwas von den Jesiden lernen könne, fragt er: Seines Wissens sei es einmalig in der Geschichte, dass eine verfolgte Gruppe quasi am Tag nach traumatischen Ereignissen vor die Mikrofone der Weltpresse trete und in der Lage sei, über das Erlebte zu sprechen.
Langsam, aber klar kommt die Antwort: Erstens: wieder mit der ganzen Familie zusammen sein zu können. Diese Bedrohung nennen 69 Prozent der befragten Christen als Hauptgrund, der sie über eine Auswanderung nachdenken lässt.Die Christen in der Ninive-Ebene beklagen „Belästigungen und Einschüchterungen, oft in Verbindung mit Geldforderungen“ von Seiten der in der Region stationierten Milizen, so die Studie.
„Dass dieser Trend umgekehrt werden konnte, ist auf den langfristigen Wiederaufbauplan für die Ninive-Ebene zurückzuführen. Nahum war es, der vor mehr als 2600 Jahren den Untergang Ninives prophezeit hatte.Die etwa 20 jungen Menschen in der Klasse für fortgeschrittenes Englisch wollen fast alle auswandern. "Wir haben die Hoffnung verloren, während wir aufgewachsen sind", sagt er.Und doch werden aus der Gruppe an Jugendlichen um ihn Stimmen laut, die für die Zukunft hoffen lassen.
Sie sollen hier alle gemeinsam aufwachsen in Liebe und Respekt. "